Der Akita zählt zu den ältesten Hunderassen der Welt. Skelettfunde lassen vermuten, dass es diesen wundervollen Hund bereits seit ca. 5000 Jahren gibt. Zuverlässig zurückverfolgen kann man seine Züchtung bis ins 15. Jahrhundert.

Lange Zeit diente er dem Samurai als Begleiter.

Er wurde in Japan zur Großwildjagd gezüchtet, wobei er blitzschnell eigene Entscheidungen treffen musste. Eine Eigenschaft, die er bis heute nicht verloren hat und eine Erziehung nicht leichter macht. Umso souveräner müssen Sie sein, denn der Hund wird jede Ihrer Schwächen oder Unsicherheiten ausnutzen und Ihre Angst, beispielsweise bei Hundebegegnungen, buchstäblich riechen.

Der in den 50er Jahren von den Amerikanern aus Japan importierte Akita hat bis heute seine Charakteristica als American Akita im Großen und Ganzen nicht verloren. In den USA wurde er zur Bärenfährte eingesetzt. Der American Akita ist prädestiniert, mit der Nase zu arbeiten. Nutzen Sie diese Fähigkeit und lasten Sie Ihren Hund mit Mantrailing oder Fährtensuche aus. Der Hund wird es Ihnen mit einem ausgeglichenen Wesen danken.

Der American Akita ist kein Hund, mit dem man mal eben zur Spielwiese geht, um ihn mit anderen Hunden im Freilauf spielen zu lassen. Bedenken Sie, dass es sich um einen mutigen, selbstsicheren, eigenständigen und in seinem Handeln entschlossenen Hund handelt, der gleichgeschlechtliche Hunde früher oder später dominieren, und wenn es sein muss, bekämpfen wird. Nehmen Sie ihn aus dem Freilauf, sobald Sie merken, dass er anfängt, andere Hunde zu dominieren, damit Ihr Hund nicht das Raufen lernt. Lassen Sie ihn zukünftig ruhig zusehen, wie andere Hunde toben, damit der American Akita lernt, sich zurückzunehmen, denn dieser Hund hat Kraft.

Der American Akita besitzt einen Wach- und Schutzinstinkt, der keiner Ausbildung bedarf. Gehen Sie verantwortungsvoll damit um und machen Sie dem Hund deutlich, dass Sie selbst Situationen klären und nicht Ihr Hund.

Wenn Sie schnelle und optimale Erfolge bei der Erziehung Ihres Hundes erwarten, schnell die Geduld verlieren und auf Herausforderungen gerne verzichten können, dann ist der American Akita kein Hund für Sie. Man braucht Geduld, Konsequenz, man muss mit Rückschlägen umgehen und auch über Fehler des Hundes hinwegsehen können, ohne Wutausbrüche zu bekommen. Den Hund werden Sie nicht einschüchtern, eher stellt er fest, dass sie wenig souverän und damit nicht in der Lage sind, den Hund zu führen.

Aber lassen Sie sich nicht zu sehr einschüchtern. Mit der richtigen Unterstützung guter Trainer und einem festen Willen kann man vieles lernen oder besser machen. Der American Akita zeichnet sich durch sein souveränes und damit ruhiges Wesen aus, nicht zu vergleichen mit den vielen durchgeknallten Hunden, die sich kaum still halten können oder nur über ein sehr dünnes Nervenkostüm verfügen.
Bei einer guten Mensch-Hundebeziehung haben Sie einen absolut loyalen Gefährten, der Sie mit seinem Leben schützen würde.